ERWEITERTES WIRKUNGSMANAGEMENT

Für die Optimierung der Wirkungen unseres Kerngeschäfts verfügen wir über mehrere Konzepte und Instrumente. Im abgelaufenen Jahr haben wir das Wirkungsmanagement weiter entwickelt und als zentrales Steuerungsprinzip für alle Projekte eingerichtet.

Unsere wichtigsten Instrumente

Wesentliche Veränderungen des Straßennetzes werden ausschließlich auf der Grundlage einer „strategischen Prüfung“ vorgenommen. Dabei werden wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen erfasst und bewertet. Wichtige Grundlagen für die Erhaltung des Netzes, insbesondere seine Verfügbarkeit und Sicherheit, sind der jährliche Netzzustandsbericht, unser Regelwerk Erhaltungsstrategie sowie das Österreichische Verkehrssicherheitsprogramm.

Über die strategische Prüfung inkl. Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Netzveränderungen hinaus erstellen wir im Umweltbereich regelmäßige Energiebilanzen und -audits sowie Lärm- und Baum-kataster. Weitere standardisierte Instrumente umfassen Verkehrsunfall- und Unfallstellenanalysen, sowie laufende Auswertungen von Stakeholder-Feedback und -erhebungen. Projektspezifisch werden Studien über volkswirtschaftliche Effekte durchgeführt.

Erweiterte Projektbewertung

2017 erweiterten wir dieses Instrumentarium mit einer Änderung unseres Projektmanagements: Künftig wird jedes neue Projekt bei seiner Planung hinsichtlich der angenommenen Wirkungen in insgesamt 10 Bereichen bewertet. Finanzielle Aspekte wie Mehreinnahmen oder Kosteneinsparungen sind mit 20% gewichtet. Die restlichen 80% betreffen Wirkungen, die mit Nicht-­Finanzkennzahlen gemessen werden, und zwar: Verkehrssicherheit, Anlagensicherheit, Verfügbarkeit, Kundenzufriedenheit, Mitarbeiter, Kundeninformation, Öffentliches Interesse & Umwelt, Prozess- & Betriebsoptimierung und Innovation.

Nutzungsbewertungskriterien

Risikomanagement

Im Rahmen des umfassenden Risikomanagements der ASFINAG sind auch nichtfinanzielle Risiken enthalten. Zusätzlich ist in einer Reihe von ASFINAG-Prozessen ein Risikomanagement verbindlich anzuwenden:

  • Risikoanalysen als fixer Bestandteil von Bauprojekten (inkl. Umweltverträglichkeitsprüfungen)
  • Umsetzungsrisiken von Neubau- und Großprojekten (volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung wie zB. Strategische Umweltprüfung)
  • Risikobetrachtungen zur Verkehrssicherheit im Rahmen des VK-Sicherheitsprogramms
  • Risikobetrachtungen zur Verfügbarkeit zB. im Rahmen unserer Erhaltungsstrategie für den Bestand oder unser Baustellenmanagement
  • Regulatory Compliance (Verwaltungsstrafverfahren)
  • Verbindliche Regelungen und Prozesse zur Verhinderung von Korruption
  • Krisenprävention

Die folgende „Risiko-Maßnahmen-Matrix“ gibt einen Überblick über ausgewählte Risiken und verweist auf entsprechende Maßnahmen und Konzepte.

Risiko-Maßnahmen-Matrix

GRI Disclosures:
102-11, 102-15, 102-34, 102-44, 103-1, 103-2, 103-3, 413-1, 413-2, 416-1
UNGC Principles:
7, 8

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